
Inhaltsverzeichnis
1. Was das „Pucken" mit dem Moro-Reflex zu tun hat
2. So funktioniert das Pucken
3. Ab wann und wie lange kann ich mein Baby pucken?
4. Kann ich mein Baby auch im Sommer pucken?
Was das „Pucken" mit dem Moro-Reflex zu tun hat
Unter Pucken versteht man eine spezielle Wickeltechnik, die Babys das Einschlafen und Durchschlafen erleichtert. Das Pucken vermittelt Babys ein besonderes Gefühl von Wärme, Ruhe und Sicherheit – ähnlich dem vertrauten Gefühl im Mutterleib.
Dass das Pucken überhaupt funktioniert, hat mit dem Moro-Reflex zu tun. Der Moro-Reflex ist ein natürlicher, angeborener und lebenswichtiger Reflex, der häufig auch als Klammergriff oder Schreckreflex bezeichnet wird und den ersten Atemzug nach der Geburt ermöglicht. Ausgelöst wird der Reflex u. a. durch Geräusche, Schrecksituationen oder den Übergang zwischen den verschiedenen Schlafphasen. Meist läuft der Moro-Reflex so ab:
- Der Mund des Babys öffnet sich, die Ärmchen werden ruckartig mit gespreizten Fingern nach außen bewegt.
- Der Mund schließt sich und die Ärmchen werden wieder an den Körper gelegt.
Viele Babys wachen durch das plötzliche und unabsichtliche Zucken auf und reagieren mit Schreiattacken auf die unangenehme Situation. Nach dem dritten bzw. vierten Monat lässt der Moro-Reflex von alleine nach.
Ein gepucktes Baby kann nicht unkontrolliert mit den Ärmchen zucken und sich aus diesem Grund auch nicht mehr länger selbst aus dem Schlaf reißen. Ihr Baby und natürlich auch Sie selbst können ruhiger und erholsamer schlafen.
Nur bitte Vorsicht: Sollte Ihr Kind an einer Hüftdysplasie oder erhöhter Temperatur bzw. Fieber leiden, verzichten Sie bitte vollständig auf das Pucken!