Wie du deine beste Freundin bleibst / Unvergleichlich Du! Bd.2

Wie wundervoll, dass du grade diese allererste Zeile liest,
beim Schreiben habe ich mir immer wieder genau diesen Moment vorgestellt, wenn du mein Buch in den Händen hältst. Jetzt ist es so weit, und ich könnte platzen vor Glück.

Wir sind dafür gemacht, schöne Momente mit anderen zu teilen. Yepp, früher war das für mich vollkommen undenkbar, doch heute habe ich absolut keinen Zweifel mehr daran. Trotzdem, es werden dir in deinem Leben leider auch immer mal wieder Menschen begegnen, die dir das Gefühl geben, du würdest nicht ausreichen. Es werden aus dem Nichts Menschen auftauchen, die dir mit ihrem Verhalten oder ihren Worten einreden, du wärst nicht gut genug und müsstest dich verändern und anpassen, um dazuzugehören.

Ich kenne das. Ja, es tut schrecklich weh, wenn die Gespräche verstummen, sobald man den Raum betritt. Das Ignoriertwerden und die abschätzigen Blicke, weil man nicht dieselben Klamotten wie die anderen trägt oder andere Dinge mag als der Rest, schnüren einem die Kehle zu. Ich erinnere mich nur zu gut an das vernichtende Tuscheln hinter dem Rücken. Dabei wollte ich doch nur eins: dazugehören.

»Was stimmt denn nicht mit mir? Warum bin ich nicht liebenswert?«, waren Gedanken, die mir ständig durch den Kopf gingen. Ich bin immer und immer unsicherer geworden und war irgendwann nur noch damit beschäftigt, den anderen zu gefallen. Ich dachte, ich hätte keinen Platz auf dieser Welt und mit mir Zeit zu verbringen, wäre eine Zumutung für andere. Ich wollte keine Belastung sein, für niemanden.

Es hat eine ganze Weile gebraucht, bis ich verstanden habe, dass ich mich selbst immer weiter zum Opfer habe machen lassen. Mein Auftreten und mein Verhalten haben großen Einfluss darauf, wie mich die anderen wahrnehmen, und ich will ganz ehrlich sein: Wenn ich so auf die letzten Jahre zurückblicke, gab es da schon die ein oder andere Situation, die ich hätte besser machen können.

Ich habe aus meiner Vergangenheit

Jana Crämer, TikTokerin und Influencerin spricht in ihren Büchern, auf ihrem Blog und in ihrem Podcast schonungslos über ihre Essstorung. Für ihr Engagement wurde sie 2018 mit dem SignsAward geehrt. Josephine Pauluth studierte an der Akademie für Illustration und Design in Berlin. Sie kombiniert am liebsten analoge und digitale Techniken, um ihren Illustrationen ein einzigartiges Gesicht zu verleihen.